Bismarckplatz umbenennen! (und weitere Umbenennungen prüfen)

Der Bismarckplatz wird umbenannt.

Damit setzt die Stadt Landshut ein Zeichen, dass sie die Rolle Otto von Bismarcks u.a. bei der Kolonialisierung Afrikas (Kongokonferenz) oder der Verfolgung von Gewerkschafter*innen als unvereinbar mit einer demokratischen, antirassistischen Grundhaltung anerkennt und seine Ehrung durch die Benennung eines zentralen Platzes unangemessen ist.

Längerfristig wird außerdem für alle nach Personen benannten Straßen und Plätze im Bereich der Stadt Landshut geprüft, ob die Namensgebenden und ihr Wirken mit einem Bekenntnis zu Demokratie, Antirassismus, Antifaschismus, Antisexismus und den Rechten von queeren Personen vereinbar sind.

Die Stadt prüft Möglichkeiten zur neuen Namensgebung und berücksichtigt die fehlende Vertretung von Migrant*innen und People of Color bei Straßen- und Platznamen - dass große Teile der Bevölkerung hier nicht vertreten sind, lässt sich nicht rechtfertigen.

Falls nötig, werden somit auch weitere Plätze und Straßen umbenannt. Wo das nicht möglich oder zumutbar ist, werden Infotafeln/-schilder angebracht, die das Wirken der Namensgebenden kritisch beleuchten.

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