Im Allgemeinen sind junge Menschen in Online-Foren und sozialen Medien aktiver als ältere Bürger*innen, sie engagieren sich jedoch weniger in persönlichen Partizipationsprozessen wie Workshops und Bürger*innenversammlungen. Persönliche Partizipation sollte daher so gestaltet werden, dass sie ansprechender auf junge Menschen wirkt. Außerdem sollte man online auf sie zugehen. Dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass die OPIN-Plattform entwickelt wurde. Es gibt jedoch noch andere Argumente dafür, sich für ePartizipation als Ersatz für – oder Ergänzung zu – persönliche(r) Partizipation zu entscheiden:
Es ist wichtig, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass die oben aufgeführten Argumente nur potenzielle Vorteile darstellen, die möglicherweise nicht für den von dir geplanten Jugend-Partizipationsprozess gelten. Dein Prozess ist möglicherweise nicht orts- und zeitunabhängig; ePartizipation kann auf andere Art und Weise kostspielig sein als persönliche Partizipation (z. B. Zeit, die dafür verwendet wird, das Interesse der Teilnehmer aufrechtzuerhalten und Software-Lizenzen); es ist oft schwieriger als erwartet, eine große Anzahl von Teilnehmer*innen anzuziehen; und wenn du dich zu sehr auf Transparenz konzentrierst, können sich die Teilnehmer*innen in den Details verlieren. Hier kann dir der OPIN-Leitfaden jedoch behilflich sein. Er enthält Tipps und Tricks, damit du die Vorteile ausschöpfen kannst, die ePartizipationsprojekte zu bieten haben.