Warum Jugend-ePartizipation?


Gute Gründe für Jugend-ePartizipation

Im Allgemeinen sind junge Menschen in Online-Foren und sozialen Medien aktiver als ältere Bürger*innen, sie engagieren sich jedoch weniger in persönlichen Partizipationsprozessen wie Workshops und Bürger*innenversammlungen. Persönliche Partizipation sollte daher so gestaltet werden, dass sie ansprechender auf junge Menschen wirkt. Außerdem sollte man online auf sie zugehen. Dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass die OPIN-Plattform entwickelt wurde. Es gibt jedoch noch andere Argumente dafür, sich für ePartizipation als Ersatz für – oder Ergänzung zu – persönliche(r) Partizipation zu entscheiden:

  1. Orts- und Zeitunabhängigkeit. ePartizipation ist überall und jederzeit möglich.
  2. Geringere Kosten. Direktkosten für einen Veranstaltungsort, Transport und Bewirtung können vermieden werden.
  3. Ausweitung. Mehr Menschen können sich beteiligen, ohne dass wesentliche Mehrkosten anfallen.
  4. Mehr Transparenz. Jeder Schritt des Partizipationsprozesses kann verfolgt und zugänglich gemacht werden.

Es ist wichtig, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass die oben aufgeführten Argumente nur potenzielle Vorteile darstellen, die möglicherweise nicht für den von dir geplanten Jugend-Partizipationsprozess gelten. Dein Prozess ist möglicherweise nicht orts- und zeitunabhängig; ePartizipation kann auf andere Art und Weise kostspielig sein als persönliche Partizipation (z. B. Zeit, die dafür verwendet wird, das Interesse der Teilnehmer aufrechtzuerhalten und Software-Lizenzen); es ist oft schwieriger als erwartet, eine große Anzahl von Teilnehmer*innen anzuziehen; und wenn du dich zu sehr auf Transparenz konzentrierst, können sich die Teilnehmer*innen in den Details verlieren. Hier kann dir der OPIN-Leitfaden jedoch behilflich sein. Er enthält Tipps und Tricks, damit du die Vorteile ausschöpfen kannst, die ePartizipationsprojekte zu bieten haben.